FUGENABDICHTUNG AN FENSTERN

Fugenabdichtung an Fenstern Am und um das Fenster gibt es eine Vielzahl von Abdichtungsproblemen, die teilweise sehr unterschiedliche Anforderungen an das einzusetzende Material und an die handwerkliche Ausführung stellen. So werden vereinzelt, insbesondere bei Restaurationsarbeiten, immer noch härtende Dichtstoffe, in diesem Fall der aus reinem Leinöl hergestellte Glaserkitt, eingesetzt. Am gleichen Objekt, nur an anderer Stelle, kann aber ohne weiteres auch ein elastischer Dichtstoff benötigt werden.
Da das Bauteil Fenster aufgrund seiner Lage im Gebäude verschiedenartigen Belastungen ausgesetzt ist, muss dies bei der Auswahl der zu verarbeitenden Dichtstoffe entsprechend berücksichtigt werden. Die Technik, eine geplante Glasscheibe zum Ausfüllen einer Fensteröffnung zu verwenden, war bereits den Römern bekannt und wurde auch vereinzelt angewandt.
Damals musste noch jeder einzelne Glaser die Kunst der Glasschmelze, der Herstellung von Glasscheiben, sowie das Einsetzen und Abdichten der Scheiben beherrschen. Dazu gehörte auch die manuelle Anfertigung des notwendigen Dichtungsmittels Kitt.
Zum Ende des Mittelalters, als das Zunftwesen entstand, bildeten die Glaser ihre eigene Zunft, die dann für die Ausbildung der Lehrlinge und die Vergabe des Meistertitels zuständig war. Die Abdichtungen im Bereich der Verglasung waren seitdem einem ständigen Wechsel sowohl in der Technik wie auch in den eingesetzten Materialien unterworfen.
Heute sind die Konstruktionen zur Aufnahme einer Glasscheibe vielfältig, im Abdichtungssystem auch sehr unterschiedlich, und den jeweiligen Anforderungen entsprechend mit einer großen Anzahl von Dichtstoffen durchführbar. Je nach Anwendungsgebiet und/oder Einsatz ergeben sich die nachfolgend aufgeführten Bezeichnungen.

Unter diesem Sammelbegriff verbergen sich eine große Anzahl unterschiedlicher Fensterkonstruktionen, die allein schon aufgrund ihrer Mechanik und Funktion im Fensterflügel und den sich daraus ergebenden Belastungen und Beanspruchungen entsprechend und jeweils zu beachtende Abdichtungssysteme erfordern. Da aber die vorgeschriebenen Dichtstoffe auch noch ihre, vom Hersteller eingearbeiteten spezifischen Materialeigenschaften haben, muss der Verarbeiter natürlich auch die darauf abgestimmten Verarbeitungsvorschriften beachten. Dies betrifft insbesondere eine eventuelle Behandlung der Haftflächen mit einem Primer oder Sperrgrund.

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